Springer Nature und DEAL-Konsortium wollen auf erfolgreicher Transformativer Vereinbarung aufbauen
Der Erfolg der aktuellen Vereinbarung hat bereits zu einer Verdreifachung der Zahl der Open Access-Publikationen geführt und damit die Reichweite und den Einfluss deutscher Forschung erhöht.
Berlin | London | New York, 7. November 2023
Springer Nature hat heute die Absicht bekannt gegeben, eine neue, auf fünf Jahre angelegte Transformative Vereinbarung mit dem deutschen DEAL-Konsortium zu schließen. Damit will die Verlagsgruppe auf der erfolgreichen Vereinbarung aus dem Jahr 2020 aufbauen, durch welche sich die Zahl der Open Access-Artikel auf etwa 15.800 im Jahr 2022 verdreifacht hat. Fast 15.000 davon erschienen im Rahmen von DEAL.
Die fortdauernde Zusammenarbeit spiegelt das Engagement beider Parteien für die Prinzipien der offenen Wissenschaft und die Sicherstellung der globalen Reichweite, Wirkung und Nutzung deutscher Forschung wider.
Der globale Wissenschaftsverlag mit Hauptsitz in Berlin und das DEAL-Konsortium, das mehr als 1.000 akademischen Forschungseinrichtungen offen steht, arbeiten derzeit an einer Neuauflage der Vereinbarung aus dem Jahr 2020, welche bislang unter anderem Folgendes bewirkt hat:
- einen deutlich beschleunigten Übergang zu frei zugänglicher Forschung, was zu etwa 15.800 Open Access-Artikeln aus Deutschland im Jahr 2022 geführt hat (fast 15.000 im Rahmen von DEAL), verglichen mit weniger als 4.700 im Jahr 2018
- eine erhöhte Sichtbarkeit der deutschen Forschung weltweit mit einem Anstieg der Downloads von Forschungsinhalten von 8,7 Millionen im Jahr 2020 auf über 48,6 Millionen im Jahr 2022 bei Springer Nature
- die Sicherstellung eines gleichberechtigten Zugangs für deutsche Institute zu globalen Abonnementinhalten, deren Nutzung zwischen 2018 und 2022 um 53 Prozent zugenommen hat
Dagmar Laging, VP Institutional Sales Europe, sagte zu der angestrebten Vereinbarung:
„DEAL ist eine echte Erfolgsgeschichte bei der Beschleunigung der Open Access-Transformation in Deutschland. Der Einfluss, den DEAL auf die Erhöhung der Sichtbarkeit und Nutzung hochwertiger deutscher Forschung weltweit hat, ist in den Zahlen deutlich zu erkennen. Die Absicht, die Vereinbarung auszubauen, zeigt nicht nur den Wert, den sie für die deutsche Forschungsgemeinschaft hat, sondern verdeutlicht auch die Bedeutung, den solche Abkommen als wichtige, nachhaltige Triebkräfte für offene Wissenschaft haben. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der deutschen Forschendengemeinschaft auf diesem Erfolg aufbauen können.“
Mit einem Abschluss wird in den kommenden Wochen gerechnet.
Die Vereinbarung soll es Forschenden an teilnehmenden Instituten in Deutschland weiterhin ermöglichen, in den hybriden Springer-, Palgrave- und Adis-Zeitschriften sowie im gesamten Open Access-Portfolio, einschließlich der Open Access-Titel von Nature, zu veröffentlichen. Als Teil der Vereinbarung erhalten Forschende aller dieser Institute weiterhin Zugang zu abonnementpflichtigen Artikeln aus dem Springer-, Palgrave- und Adis-Portfolio. Ein separater Rahmenvertrag für die Open Access-Veröffentlichung in den Nature-Forschungszeitschriften besteht mit der Max Planck Digital Library.
Gerard Meijer, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft, der im Namen des DEAL-Konsortiums verhandelt hat, sagte:
„Als Verhandlungsführer des deutschen DEAL-Konsortiums freue ich mich, dass wir kurz vor dem Abschluss einer zukunftsweisenden Opt-in-Vereinbarung mit Springer Nature stehen. In konstruktiven und vertrauensvollen Verhandlungen haben wir eine grundsätzliche Einigung erzielt, die nicht nur unsere Partnerschaft stärkt, sondern auch unser gemeinsames Engagement für die Förderung von Open Access und die Verbreitung von Wissen widerspiegelt. Diese bevorstehende Vereinbarung markiert einen bedeutenden Schritt in unserer Zusammenarbeit und unterstreicht unser Engagement, die Zukunft der wissenschaftlichen Kommunikation zu gestalten.“
Springer Nature ist ein weltweiter Pionier bei der Bereitstellung frei zugänglicher Forschungsergebnisse und hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende nächsten Jahres 50 Prozent seiner Primärforschung über Open Access zu veröffentlichen. Mehr über seine Transformativen Vereinbarungen und sein Engagement für offene Forschung finden Sie hier.
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