Neues Tool zur Sicherstellung der Forschungsintegrität erweitert Springer Natures wachsendes Portfolio an KI-Lösungen
Berlin | London | New York, 07. April 2025
Springer Nature hat ein neues KI-Tool zur Identifizierung irrelevanter Referenzen in eingereichten Manuskripten für die Nutzung in seinem Zeitschriften- und Buchportfolio eingeführt. Es ist das neueste KI-gestützte Tool, das intern bei Springer Nature entwickelt wurde, um problematische Einreichungen auszusortieren und die Richtigkeit wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu gewährleisten.
Springer Natures Forschungsintegritätsteam wird das Tool verwenden, um die Relevanz jeder verwendeten Referenz in Einreichungen für die meisten von Springer Nature veröffentlichten Zeitschriften und Bücher zu analysieren. Wenn eine Anzahl von Referenzen als irrelevant identifiziert wird, wird die Einreichung an das Forschungsintegritätsteam weitergeleitet. Dieses überprüft das Manuskript manuell und entscheidet, ob die Einreichung abgelehnt werden soll.
Das Tool zur Überprüfung irrelevanter Referenzen hat mehrere Test- und Validierungsrunden durchlaufen, um sicherzustellen, dass es eine präzise und zuverlässige Bewertung von Referenzen über akademische Disziplinen hinweg bietet. Dabei wurde und wird das Tool fortlaufend trainiert und weiterentwickelt. Im Einklang mit den KI-Grundsätzen von Springer Nature steht der Einsatz des Tools stets unter menschlicher Aufsicht.
Chris Graf, Director of Research Integrity bei Springer Nature, sagte:
„Die Nutzung von KI zur Erstellung gefälschter Forschungsarbeiten wird immer effektiver. Die Überprüfung von Referenzen bietet eine wichtige Möglichkeit, diese unethischen Praktiken zu identifizieren. Die Ergänzung dieses Tools zu unseren bestehenden Prüfungen wird uns helfen, eine Vielzahl unethischer Einreichungen frühzeitig zu erfassen, die sonst die Zeit von Redakteur*innen und Peer-Reviewer*innen in Anspruch nehmen würden.“
Die Einführung des Tools erfolgt nur zehn Monate nach der Einführung von zwei anderen KI-Tools zur Erkennung problematischer Einreichungen, die Springer Nature intern entwickelt hat. Das erste, Geppetto, unterstützt die Identifizierung von Arbeiten, die gefälschte, KI-generierte Inhalte enthalten, das zweite, SnappShot, solche, die problematische Bilder enthalten.
Graf fügte hinzu:
„Gefälschte Forschung ist eine Herausforderung, die die gesamte Verlagsbranche betrifft und etwas, das Springer Nature nicht tolerieren wird. Von der Entwicklung von KI-Tools über den Aufbau eines spezialisierten Forschungsintegritätsteam, das mittlerweile 50 Expert*innen umfasst, bis hin zur Schulung unserer Mitarbeitenden und Redakteur*innen setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, die Robustheit veröffentlichter Forschung sicherzustellen, damit Forschende auf dieser aufbauen können.“
ENDE
Springer Nature ist einer der weltweit führenden Wissenschaftsverlage. Wir veröffentlichen eine der umfangreichsten Sammlungen an Zeitschriften und Büchern und setzen uns dafür ein, Forschungsergebnisse für alle frei verfügbar zu machen. Mit unseren führenden Marken, auf die seit über 180 Jahren Verlass ist, bieten wir technologiegestützte Produkte, Plattformen und Dienstleistungen an. So helfen wir Forschenden, neue Ideen zu entwickeln und ihre Entdeckungen zu teilen, unterstützen Gesundheitsfachkräfte dabei, auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung zu bleiben, und helfen Lehrenden, ihren Unterricht weiterzuentwickeln. Wir sind stolz darauf, den Fortschritt mitzugestalten. Gemeinsam mit der globalen Forschungsgemeinschaft arbeiten wir daran, Wissen zu teilen und die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen. Weitere Informationen finden Sie auf about.springernature.com und @SpringerNature.
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